- stöhnen
- seufzen; ächzen
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stöh|nen ['ʃtø:nən] <itr.; hat:a) mit einem tiefen, lang gezogenen Laut schwer ausatmen:leise, wohlig, vor Schmerz, Lust stöhnen; der Kranke stöhnte laut; in der Nacht hörten wir ein Stöhnen.b) stöhnend (a) äußern:»Muss das sein?«, stöhnte sie.* * *
stöh|nen 〈V. intr.; hat〉1. laut seufzen2. schmerzvoll klagen● über etwas \stöhnen sich über etwas beklagen, über etwas klagen, leicht schelten; über eine Arbeit, über jmds. Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit \stöhnen; unter einer Last, einer Gewaltherrschaft \stöhnen; vor Schmerz \stöhnen; lustvoll \stöhnen; ächzend und \stöhnend; der Kranke wälzte sich \stöhnend im Bett [<mhd. stenen „seufzen, stöhnen“ <mnddt. stenen „mühsam atmen, ächzen“]* * *
stöh|nen <sw. V.; hat [mhd. (md.), mniederd. stenen = mühsam atmen, ächzen]:a) bei Schmerzen, bei plötzlicher, starker seelischer Belastung od. bei Wohlbehagen o. Ä. mit einem tiefen, lang gezogenen Laut schwer ausatmen:laut, leise, wohlig, vor Schmerz, Lust, Wut s.;sich stöhnend aufrichten;sie stöhnt bei ihm nur wenig;Ü alle stöhnen unter der Hitze (leiden darunter u. klagen darüber);b) stöhnend (a) äußern:etw. ins Mikrofon s.;»Muss das sein?«, stöhnte sie.* * *
stöh|nen <sw. V.; hat [mhd. (md.), mniederd. stenen = mühsam atmen, ächzen]: a) bei Schmerzen, bei plötzlicher, starker seelischer Belastung od. bei Wohlbehagen o. Ä. mit einem tiefen, lang gezogenen Laut schwer ausatmen: laut, leise, wohlig, vor Schmerz, Anstrengung, Lust s.; Sie stöhnte vor Wut (Langgässer, Siegel 357); Er stöhnte tief und hoffnungslos (Ott, Haie 179); ihm fiel ein, dass sie auch bei anderen Männern gestöhnt hatte (G. Roth, Winterreise 20); sich stöhnend aufrichten; Ü die Äste stöhnten und peitschten mit ihrem Laubhaar in Verzweiflung die Erde (geh.; Stern, Mann 240); alle stöhnen unter der Hitze (leiden darunter u. klagen darüber); Mütter, Frauen, Kinder stöhnten unter einer Propaganda, die ihnen alle Hoffnung nahm (Plievier, Stalingrad 237); b) stöhnend (a) äußern: etw. ins Mikrofon s.; „Muss das sein?“, stöhnte er; Agathe stöhnte: „Du wirst mich verlassen!“ (Musil, Mann 1425); „Die reinste Fron“, stöhnte ein Assistent (Menzel, Herren 115).
Universal-Lexikon. 2012.